So kannst Du mit deinem Hund das alleine bleiben üben

Leider muss Fellnase auch das Alleine bleiben erlenen. Es gibt immer mal wieder Dinge die du erledigen musst ohne deinen Hund, der Artbesuch, der Job, das nächste Vorstellungsgespräch und vieles mehr.

Da Hunde Rudeltiere sind fällt es ihnen schwer, wenn ein Rudelmitglied, in diesem Fall du, weg geht.  Aber du kannst das Alleine bleiben trainieren, je früher du damit anfängst desto leichter habt ihr es.

Das trainieren ist recht einfach, verlasse einfach  den Raum in dem ihr gerade seid und schliesse die Türe hinter dir. Umdrehen, Türe auf und kommentarlos wieder reingehen. Beachte deinen Hund nicht. Das machst du den ganzen Tag, ab und an in jedem Zimmer mal. Die Türe nach zwei oder drei Sekunden wieder öffnen und den Raum normal betreten.

Wichtig ist kein Lob und nicht beachten, es soll ja etwas ganz normales werden dass du mal nicht da bist.

Am nächsten Tag kannst du die Zeit der geschlossen Türe schon etwas verlängern, so steigerst du deine Abwesenheit immer etwas mehr. Mache dazwischen auch immer wieder mal ein oder zweit mal die Türe nur kurz zu. Auch deine Fellnase bemerkt, dass die Zeit immer länger wird, also Abwechslung einbauen.

Im nächsten Schritt verlässt du dann auch mal die Wohnung für zwei oder drei Minuten.

Bevor du mit diesem Schritt beginnst solltest du dafür sorgen, dass es für Fellnase eine schöne Zeit wird, es soll eine positive Erfahrung werden. Gib Fellnase etwas zum Kauen, verstecke in paar Leckerlis und lege ihr Lieblingsspielzeug ins Zimmer.

Jetzt kommt es drauf an, in dieser Situation lernt dein Hund die Situation positiv oder negativ zu verknüpfen. Warte vor der Tür ein bis zwei Minuten und achte bitte drauf, dass Fellnase nicht bellt, wenn du die Türe wieder öffnest. Denn schnell hat sie gelernt: «Wenn ich laut genug belle, kommt mein Rudeltier zurück». So festigt sich das bellen, war ja erfolgreich!

Fellnase soll aber lernen: “Wenn ich ruhig bin, dann kommt mein Rudeltier zurück!“

Türe NUR öffnen, wenn Fellnase ruhig ist und ganz normal deinen Tätigkeiten weiter nachgehen. So wird das alles zu einer «alltäglichen» Situation.

Auch hier gilt, in kleinen Schritten, immer ein wenig mehr.